Mittwoch, 23. September 2015

Sexueller Missbrauch von Jungen in Afghanistan – eine Herausforderung für das US-Militär


Laut „New York Times“ dürften in Afghanistan stationierte US-Soldaten nichts dagegen unternehmen, wenn sie Zeuge von sexueller Missbrauch von Kindern durch die afghanischen Sicherheitskräfte wurden. Die Schweizer Webseite „20 minuten“ gibt den Bericht von „New York Times“ auf Deutsch wieder und schreibt:
„Kindesmissbrauch ist ein grosses Problem in Afghanistan – vor allem bei den Streitkräften. In einer Art Subkultur «Bacha Bazi» («Knabenspiel») nehmen sich Offiziere junge Afghanen zu Sex-Sklaven.“

In einem Bericht von FAZ vom 23.05.2011 steht: „Bacha Bazi“ heißt übersetzt Knabenspiel. Es ist ein archaisches Tun, das in Afghanistan und anderen Ländern der Region seit Jahrhunderten verbreitet ist. Reiche Männer halten sich dabei Jungen im Alter zwischen elf und sechzehn Jahren, die nicht nur für sie tanzen, sondern sie auch zu gesellschaftlichen Anlässen begleiten. In vielen Fällen kommt es zu sexuellen Handlungen.“

In verschiedenen Berichten wird betont, dass sexueller Missbrauch von Jungen besonders unter den afghanischen Polizei- und Militärangehörigen weitverbreitet ist. In einem kürzlich veröffentlichten CNN-Beitrag wird ein ehemaliger afghanischer Kommandant zitiert, der sagt, auch er habe sich einen Knaben gehalten, da alle Kommandanten dies machten. Es herrsche Konkurrenz zwischen den Kommandanten und wenn er sich keinen jungen geholt hätte, könnte er mit den anderen nicht konkurrieren.

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