Neulich war ich Zeuge, wie ein etwa fünfzigjähriger Mann sich darüber beschwerte, dass junge Frauen heutzutage nicht mehr kochen und backen könnten. Zunächst schienen mir seine Bemerkungen rückständig, aber als ich mehr darüber nachdachte, fand ich sein Unbehagen nicht ungerechtfertigt.
Junge Männer
beherrschen nach wie vor „männliche“ Aufgaben, die in einem Haushalt anfallen,
wie zum Beispiel Reparaturen im Haus, Schränke zusammen- oder auseinanderbauen,
das Internet oder das Telefon anzuschließen, usw. Viele von ihnen können zudem ganz
gut kochen. Ob sie es in einer Partnerschaft auch machen oder das Kochen lieber
ihrer Partnerin überlassen, ist eine andere Frage. Das heißt, junge Männer
haben sich zusätzlich zu den „männlichen Fähigkeiten“ auch „weibliche
Fähigkeiten“ wie das Kochen und Bügeln angeeignet.
Bei jungen
Frauen ist es aber heutzutage leider so, dass sie weder die „weiblichen Aufgaben“
beherrschen noch die „männlichen“. Im Alltag sind sie bei anfallenden handwerklich-technischen
Arbeiten immer noch von ihren männlichen Freunden, Verwandten und Bekannten abhängig,
und auch bei Aufgaben, die als „weiblich“ gelten, fehlen ihnen die nötigen
Fähigkeiten. Was das Meistern des Alltagslebens betrifft, haben Männer immer
noch einen klaren Vorsprung.
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