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Die in Deutschland
lebende iranische Künstlerin Faride Razavi hat dieses Bild gemalt, als sie eine
Szene aus dem Buch „Hier werden keine Jungfrauen erschossen“ las. In dem Buch erzählt
eine Iranerin, die als politische Gefangene in einem Gefängnis in Isfahan
festgehalten wurde, ihre Erinnerungen an jene Zeit. Der Titel des Buches bezieht
sich darauf, dass in iranischen Gefängnissen Frauen, die noch Jungfrauen waren,
vor der Hinrichtung vergewaltigt wurden. Das wurde damit begründet, dass nach
islamischer Lehre Jungfrauen in den Himmel kommen würden, und man wollte
versuchen, es zu verhindern, dass hingerichtete Frauen wegen ihrer
Jungfräulichkeit in den Himmel kommen.
Die Szene aus
dem Buch, worauf dieses Bild basiert, beschreibt, wie die Autorin aus dem
Fenster ihrer Zelle beobachten konnte, dass einige weibliche politische
Gefangene, die zur Mitarbeit mit den Gefängniswärtern gezwungen worden waren, dabei als
Zeugen zusehen mussten, wie einem Dieb die Hände abgeschlagen wurden.
Der deutsche Titel
des Bildes lautet „Verwandlung“.
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