Sonntag, 14. Juni 2015

Das Märchen von der Kriegstreiberei wegen Waffenverkaufs



Oft werden die westlichen Staaten der Kriegstreiberei bezichtigt, mit der Begründung, sie würden enorme Summen durch ihre Rüstungsexporte in Krisenregionen verdienen. Ein Blick auf die veröffentlichten Statistiken lässt diese Theorie verblassen.

Was die Waffenproduktion, Waffenlieferungen und Kriegsbeteiligung betrifft, sind die USA die Nummer eins der Welt. Deswegen werde ich hier nur die US-betreffenden Statistiken als Beispiel kurz aufführen:

- Im Jahr 2010 haben die USA ca. 9 (neun!) Milliarden Dollar an Waffenexporten verdient.

- Im gleichen Jahr belief sich ihre Verteidigungsetat auf ca. 700 Milliarden Dollar.

- Ihre Waren-Exporteinnahmen betrugen insgesamt ca. 1,3 Billionen (1300 Milliarden) Dollar.

- Die Kosten des Afghanistan-Krieges für die USA beliefen sich im 2010 auf ca. 90 Milliarden Dollar. (Insgesamt hat dieser Krieg seit seinem Beginn in 2001 bis 2011 etwa 500 Milliarden Dollar für alle Beteiligten gekostet.)


Sie können nun selbst erraten, welchen Stellenwert die Waffenexporteinnahmen von 9 Milliarden Dollar für die USA haben könnten!


Die Statistiken sind alle der Wikipedia entnommen. Falls Sie diesen Wikipedia-Artikeln nicht trauen, können Sie sich an die zitierten Quellen wenden. Manche Artikel, auf die ich mich berufen habe (s. Links), sind auf Englisch. Falls Sie sich die deutschen Versionen anschauen wollen, können Sie einfach auf der linken Seite des jeweilgen Artikels auf „Deutsch“ klicken.






(März 2012)

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