Oft werden die
westlichen Staaten der Kriegstreiberei bezichtigt, mit der Begründung, sie
würden enorme Summen durch ihre Rüstungsexporte in Krisenregionen verdienen.
Ein Blick auf die veröffentlichten Statistiken lässt diese Theorie verblassen.
Was die Waffenproduktion,
Waffenlieferungen und Kriegsbeteiligung betrifft, sind die USA die Nummer eins
der Welt. Deswegen werde ich hier nur die US-betreffenden Statistiken als
Beispiel kurz aufführen:
- Im Jahr 2010
haben die USA ca. 9 (neun!) Milliarden Dollar an Waffenexporten verdient.
- Im gleichen
Jahr belief sich ihre Verteidigungsetat auf ca. 700 Milliarden Dollar.
- Ihre
Waren-Exporteinnahmen betrugen insgesamt ca. 1,3 Billionen (1300 Milliarden)
Dollar.
- Die Kosten
des Afghanistan-Krieges für die USA beliefen sich im 2010 auf ca. 90 Milliarden
Dollar. (Insgesamt hat dieser Krieg seit seinem Beginn in 2001 bis 2011 etwa
500 Milliarden Dollar für alle Beteiligten gekostet.)
Sie können nun
selbst erraten, welchen Stellenwert die Waffenexporteinnahmen von 9 Milliarden
Dollar für die USA haben könnten!
Die Statistiken
sind alle der Wikipedia entnommen. Falls Sie diesen Wikipedia-Artikeln nicht
trauen, können Sie sich an die zitierten Quellen wenden. Manche Artikel, auf
die ich mich berufen habe (s. Links), sind auf Englisch. Falls Sie sich die
deutschen Versionen anschauen wollen, können Sie einfach auf der linken Seite
des jeweilgen Artikels auf „Deutsch“ klicken.
(März 2012)
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