Seine
islamkritischen Texte bringen den Kölner Rapper Najafi ins Visier radikaler
Muslime. Während ihn Teherans Jugend als "iranischen Eminem" feiert,
will ihn Großajatollah Safi-Golpajegani zum Verstummen bringen. Er hat seine
Anhänger aufgerufen, Najafi "in die Hölle zu schicken" (ARD-Morgenmagazin, 11.05.2012).
Shahin Najafi,
der bekannteste iranische Rapper, lebt seit Jahren in Köln. Nun behaupten
einige regimenahe Zeitungen im Iran, eine Fatwa sei gegen ihn wegen Beleidigung
islamischer Imame ausgesprochen worden. Schon haben sich via Facebook ein paar
Tausend freiwillige Todesvollstrecker zu Wort gemeldet und eine Gruppe hat
sogar ein Kopfgeld von 100.000 Dollar für ihn ausgesetzt. Im Gegenzug haben
Zehntausende Iraner auf sozialen Netzwerken und exiliranischen Webseiten gegen
die Fatwa protestiert und ihr Recht auf freie Meinungsäußerung gefordert.
Gegen Ende
dieses ARD-Berichts wird behauptet,
die deutsche Polizei habe Shahin Najafi aus Sicherheitsgründen vorgeschlagen,
Deutschland zu verlassen. Wirklich traurig! Ich weiß nicht, ob die Polizei in
ähnlichen Fällen auch gegenüber gebürtigen Deutschen solche Vorschläge machen
würde! Das bezweifle ich sehr!
Mai 2012
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