Freitag, 10. Juli 2015

Abschreckung vor Rauchen macht kranker



Rauchen ist ungesund und es ist sinnvoll, wenn Menschen vor den damit verbundenen Risiken gewarnt werden. Wie weit darf man aber mit dem Warnen gehen? Darf Warnen zu Abschreckung werden? Ist Abschreckung überhaupt sinnvoll? Abschreckung erzeugt Schrecken und Angst, Angst erhöht den Stress, und Stress verursacht Krankheiten. Eine Abschreckung vor Rauchen erhöht also die gesundheitlichen Risiken des gewohnheitsmäßigen Rauchens.

Die „Warnungen“ auf den Zigarettenpackungen haben den Effekt, dass der Raucher ständig daran denken muss, ihm stehe etwas Schreckliches bevor. Besonders in Zeiten, in den ein Raucher Angst vor Erkrankung hat, ist der Effekt dramatisch. Persönlich habe ich in solchen Situationen festgestellt, dass sich mein Blutdruck extrem erhöht, ebenso der Puls.

Die „Warnungen“  werden immer extremer und sinnloser, wie diese z.B.: „Rauchen verursacht tödlichen Lungenkrebs“. Warum diese Betonung auf „tödlich“, wenn jeder weiß, dass jede Art von Krebs ziemlich oft zu Tode führt?

Unter der Abschreckungsstrategie der EU leiden nicht nur Raucher, sondern all jene Menschen, die zunehmend Rauchen mit dem Tod gleichsetzen und enge Beziehungen zu Rauchern führen. Besonders bei Kindern sind die psychischen Folgen verheerend, wenn sie ständig daran denken müssen, dass Raucher, die sie lieben, bald schmerzhaft zu Tode kommen werden.

Die Abschreckungsstrategie der EU nimmt zunehmend unmenschliche Züge an. Bald will man auch abschreckende Fotos auf den Zigarettenschachteln drucken lassen. So etwas kenne ich nur aus Ländern wie Iran, in dem TV-Werbungen gegen Rauchen Horrorfilmen gleichen und man der menschlichen Psyche gar keine Beachtung schenkt.

Die Belastung menschlicher Psyche kann oft der Gesundheit mehr schaden als „körperliche Belastung“. Komisch, dass dies bei dem Kampf der EU gegen das Rauchen außer Acht gelassen wird, obwohl Abhängigkeit vor allem psychische Ursachen hat.


Dezember 2013
 .

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