Montag, 6. Juli 2015

„Heiliger Krieg“ und das iranische Atomprogramm



Ein Blick auf das iranische Grundgesetz reicht aus, um zu erkennen, dass das iranische Regime Terrorismus (bzw. Dschihad) als seine Aufgabe betrachtet und keinerlei Interesse an einer Zusammenarbeit mit den westlichen Staaten hat. Die Islamische Republik sieht sich von Allah dazu berufen, eine islamische Revolution in der ganzen Welt vorbeizuführen.

In Artikel 107 des iranischen Grundgesetzes wird Ayatollah Khomeini als der „Führer der islamischen Weltrevolution“ gewürdigt und in der Einleitung heißt es, das iranische Grundgesetz sei ein Mittel, das die „Fortführung der Revolution im In- und Ausland sicherstellt. Insbesondere durch den Ausbau internationaler Beziehungen versucht das Grundgesetz mit anderen islamischen und volksnahen Bewegungen, den Weg für die Entstehung einer einheitlich islamischen Weltgemeinschaft (Umma) zu ebnen“.

Die Aufgaben der iranischen Armee und Islamischen Revolutionsgarde (Sepah) werden in der Einleitung des Grundgesetzes folgendermaßen definiert:

„Die Armee der Islamischen Republik Iran und die Islamische Revolutionsgarde haben nicht nur die Aufgabe, die Grenzen des Landes zu schützen und zu bewahren, sondern müssen auch ihre ideologische Mission, d.h. den Dschihad für den Weg Gottes und den Kampf für die Verbreitung der Gottesherrschaft auf der ganzen Welt, folgen.“

Der neu gewählte iranische Präsident, Hassan Rohani, wird genauso wie seine Vorgänger das Atomprogramm des Landes mit allen Mitteln -und selbstverständlich heimlich- vorantreiben. Das lässt sich nicht nur aus seinen Aussagen und die des Außenministers ableiten, sondern aus den im Grundgesetz festgeschriebenen Regeln. Artikel 3 besagt, dass Irans Außenpolitik nach „islamischen Maßstäben“ geregelt werden muss und in Artikel 152 heißt es:

„Die Außenpolitik der Islamischen Republik Iran basiert auf Ablehnung jeglicher Verpflichtung gegenüber den Hegemonialmächten (d.h. westliche Staaten, die von Islamisten auch gerne als Imperialisten bezeichnet werden; A.S.) und Entwicklung gegenseitig friedlicher Beziehungen mit allen nicht-feindlichen Staaten“.


Der Dokumentarfilm„Iranium“ (engl., 60 min) bringt die wahren Absichten hinter dem iranischen Atomprogramm ans Licht und erklärt, wie das iranische Terror-Apparat funktioniert. Der Film ist vor ungefähr drei Jahren während Ahmadinejads Präsidentschaft entstanden. Leider fokussiert der Film zu sehr auf Ahmadinejad und Irans geistlicher Führer Khamenei, obwohl was das iranische Atomprogramm angeht, keinerlei Unterschiede zwischen den sogenannten „Reformern“ und „Hardlinern“ besteht. Auch während Rafsanjanis und Khatamis Präsidentschaft hat der Iran sein Atomprogramm heimlich vorangetrieben und sich der Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde entzogen.


November 2013
 .

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen