Viele Menschen
in der sogenannten Dritten Welt glauben, dass sie von den westlichen Staaten
ausgebeutet werden. Dieser Glaube ist auch unter linksgerichteten Kräften stark verbreitet.
Wenn man aber die Zustände in den armen Ländern neutral betrachtet, kann man
kaum von einer Ausbeutung seitens westlicher Staaten sprechen. Wenn ein
ausländischer Staat erkennt, dass in einem anderen Land die Menschen den Nutzen ihrer
natürlichen Ressourcen nicht kennen und keinerlei Gebrauch davon machen können, ist es
keine Ausbeutung, wenn er versucht, in die Ressourcen jenes Landes zu
investieren und mit niedrigen Kosten hohe Gewinne zu erzielen.
Wenn das
Kapital und vor allem das Know-how von dem ausländischen Staat kommen und er
sogar die Verantwortung für das Ausbilden von Arbeitskräften übernehmen muss,
ist es übertrieben, zu erwarten, dass man seine natürlichen Ressourcen teurer an ihm
verkauft. Und es ist logisch, dass bei größeren Investitionen die Verträge längerfristiger
geschlossen werden, sodass sich der Preis der natürlichen Ressourcen für lange Zeitperioden nicht beachtenswert erhöht.
Die Erteilung
der Nutzungsrechte an Öl seitens des Iran an die Briten im Jahr 1901 ist ein
gutes Beispiel, das zeigt, wie unsinnig jene Behauptungen sind, die in diesem
Fall von einer Ausbeutung des Iran durch Großbritannien ausgehen. Als Großbritannien
in das iranische Öl investierte, war Iran ein extrem unterentwickeltes Land,
dessen Bevölkerung größtenteils aus Nomaden bestand. Das Land besaß kaum Straßen,
Krankenhäuser oder gar Schulen. Die meisten Iraner waren Analphabeten. Die
Investitionen der Briten in Irans Öl haben dem Land keinerlei geschadet,
sondern ihm geholfen, in allen Bereichen fortzuschreiten. Nebenbei sei erwähnt,
dass das moderne Bildungssystem im Iran mithilfe westlicher Staaten wie
Frankreich, England und Amerika aufgebaut worden ist.
Daran ist nicht
der Westen schuld, dass Länder wie Iran dazu nicht imstande sind, in Bildung, Wissenschaft,
Technik und Industrialisierung richtig zu investieren, was zur Folge hat, dass
sich diese Länder aus dem Armut nicht befreien können. Dazu kommt, dass die
Regierungen der meisten Dritte-Welt-Länder korrupt sind und sich kaum für den
Wohlstand der eigenen Bevölkerung interessieren.
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