www.europarl.europa.eu: „Dante forderte in seiner Schrift „De
monarchia“ (1306) eine europäische Universalmonarchie unter einem
römisch-deutschen Kaiser (universal-konstitutionalistische Theorie). Dem
Mittelalter fehlte der bewusste Begriff vom souveränen Einzelstaat. Neben
Dantes Vorschlag kennt die europäische Geistesgeschichte seit dem 14./15.
Jahrhundert eine Fülle von Einigungsplänen, u. a. des französischen
Rechtsgelehrten Pierre Dubois (ca. 1255–1321). Alle nahmen sie die Souveränität
und Vielfalt der Staaten als gegeben hin…
Als wichtige
Zeugnisse gelten des französischen Abbé de Saint-Pierre „Traktat zum Ewigen
Frieden“ (1713), in dem er einen europäischen Völkerbund vorschlug und
unabhängige Schiedsgerichte über Streitfragen entscheiden sollten
(föderalistische Theorie, Konzept einer staatenbündisch organisierten
Weltregierung), ferner der Philosoph Leibniz (1646–1716), der Herzog von Sully
(1559–1641, Kanzler des französischen Königs Heinrich IV.) und Kants Schrift
„Zum Ewigen Frieden“ (1795), schließlich der „Essay über den gegenwärtigen und
zukünftigen Frieden in Europa“ (1718) von William Penn…
1849
präsidierte der französische Dichter Victor Hugo, der in seiner
Eröffnungsansprache die Zuversicht ausdrückte, Europa möge durch
fortschreitende Vereinigung das Zeitalter der Kriege beenden. Seine Rede war von prophetischer Qualität“. Weiterlesen
April 2014
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