Donnerstag, 16. Juli 2015

Die Idee eines geeinten Europas ist jahrhundertealt



www.europarl.europa.eu: „Dante forderte in seiner Schrift „De monarchia“ (1306) eine europäische Universalmonarchie unter einem römisch-deutschen Kaiser (universal-konstitutionalistische Theorie). Dem Mittelalter fehlte der bewusste Begriff vom souveränen Einzelstaat. Neben Dantes Vorschlag kennt die europäische Geistesgeschichte seit dem 14./15. Jahrhundert eine Fülle von Einigungsplänen, u. a. des französischen Rechtsgelehrten Pierre Dubois (ca. 1255–1321). Alle nahmen sie die Souveränität und Vielfalt der Staaten als gegeben hin…

Als wichtige Zeugnisse gelten des französischen Abbé de Saint-Pierre „Traktat zum Ewigen Frieden“ (1713), in dem er einen europäischen Völkerbund vorschlug und unabhängige Schiedsgerichte über Streitfragen entscheiden sollten (föderalistische Theorie, Konzept einer staatenbündisch organisierten Weltregierung), ferner der Philosoph Leibniz (1646–1716), der Herzog von Sully (1559–1641, Kanzler des französischen Königs Heinrich IV.) und Kants Schrift „Zum Ewigen Frieden“ (1795), schließlich der „Essay über den gegenwärtigen und zukünftigen Frieden in Europa“ (1718) von William Penn…

1849 präsidierte der französische Dichter Victor Hugo, der in seiner Eröffnungsansprache die Zuversicht ausdrückte, Europa möge durch fortschreitende Vereinigung das Zeitalter der Kriege beenden. Seine Rede war von prophetischer Qualität“.  Weiterlesen


April 2014
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