Die heiligen
Schriften der Juden und Christen (die Thora und die Bibel) übermitteln beide
durch Geschichten bestimmte Welt-, Moral- und Wertvorstellungen. Dem Koran
gelingt dies alles sehr schwer. Es gibt keine Geschichten im Koran, die z.B.
erklären, wie die Welt entstanden ist und was danach alles geschehen ist. Der
Koran weist nur beiläufig auf einige biblische Geschichten hin, ohne darauf
näher einzugehen. Für jemanden, der das Alte und Neue Testament nicht gut genug
kennt, bleibt vieles von dem, was im Koran erwähnt wird, unverständlich und
sinnlos. Der Koran ist wild und willkürlich strukturiert. Er hat weder eine
chronologisch noch eine inhaltlich sinnvolle Struktur. Das bereitet dem Leser
weitere Probleme beim Verstehen des Textes.
Die Vermittlung
von Moral- und Wertvorstellungen gelingt dem Koran nur schwer; aus zweierlei
Gründen. Erstens: Da er keine Geschichten zu den verschiedenen
Moralvorstellungen liefert, kann der Leser es nicht nachvollziehen, wieso dies
und jenes gut oder böse sein soll. Zweitens: Was den Moral-und
Wertvorstellungen angeht, ist der Koran voller Widersprüche. Mal werden Muslime
aufgefordert, Andersdenkende brutal umzubringen, mal werden sie aufgefordert,
sie zu tolerieren. Mal soll der Muslim seine Frauen schlagen, um sie zum
Gehorsam zu zwingen, mal wird er aufgefordert, immer mit seinen Frauen sanft
umzugehen. Einerseits wird der Muslim aufgefordert, seiner sexuellen Wollust zu
widerstehen, andererseits wird ihm erlaubt, vier Frauen zu verehelichen, mit so
vielen Mägden wie er will, Sex zu haben und zum Islam konvertierte, verheiratete
(!) Frauen, die vor ihren nicht-muslimischen Noch-Ehemännern geflüchtet sind,
zu heiraten (Sure 60, Vers 10).
Den Koran
könnte man locker auf die Hälfte reduzieren, da es sich bei vielen Textpassagen
um Wiederholung handelt. Es werden immer wieder gleiche Inhalte mit ähnlichen
Worten wiederholt. Ob sich so ein Buch als „heilige Schrift“ eignet, bezweifle
ich sehr stark.
November 2013
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